Propolis: Honig für die Haut

Grundsätzlich ist Propolis ein reines Naturprodukt, das von Bienen produziert wird und nachweislich Viren, Bakterien und Pilze hemmt. Der Begriff selbst hat seinen Ursprung im Griechischen und heißt so viel wie „vor der Stadt“. Obgleich Propolis beachtliche positive Wirkungen von innen und außen mit sich bringt, geriet der Stoff in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund. Der Grund dafür ist, dass die Kosmetikindustrie heutzutage vermehrt mit chemischen Inhaltsstoffen arbeitet. Dennoch lohnt es sich, sich näher mit Propolis zu befassen, denn auch die Naturheilkunde lässt sich hervorragend zur Hautpflege nutzen. 

 

Wie wirksam ist Propolis wirklich? 

Es ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen, dass Propolis das Wachstum von schädlichen Pilzen, Viren und Bakterien hemmt – und das bereits im Bienenstock, dem Ursprung des wertvollen Stoffs. Darüber hinaus kann Propolis das Wachstum neuer, gesunder Zellen begünstigen, ohne dabei ein übermäßiges Zellwachstum zu provozieren. Schon vor Hunderten von Jahren wussten die Menschen von der besonderen Wirkung von Propolis, auch heute noch schätzen Heilpraktiker und Kosmetiker den Stoff sehr. Ein gutes Beispiel, wie wirksam Propolis in der Natur tatsächlich ist, lässt sich am besten anhand des Bienenstocks erklären: Damit die Tiere sich gegen Angriffe schädlicher Viren von außen schützen können, stellen sie eine Art zähes Sekret aus Speichel, Hard und Flavonoiden her, mit denen kleine Lecks im Bienenstock versiegelt werden. Genau dieses „Baumaterial“ ist Propolis, das von Imkern abgebaut und weiterverarbeitet werden kann. 

 

Welche Vorteile hat Propolis für die Haut? 

Propolis fördert nicht nur die Erneuerung der Zellen in der Haut, sondern wirkt sich auch bei Entzündungen, Ekzemen oder Reizungen sehr positiv auf sie aus. Das macht den natürlichen Stoff zu einem wunderbaren Bestandteil der Körperpflege. Häufig werden Präparate, die Propolis enthalten, mit weiteren beruhigen Stoffen wie Salbei oder Kamille angereichert, um den Effekt noch zu verstärken. Mitesser, Pickel und andere Unreinheiten lassen sich dadurch nachweislich reduzieren, da Bakterien durch Propolis effektiv abgetötet werden. Wer unter starken Pickeln leidet, sollte sich am besten eine hochkonzentrierte Propolis-Tinktur in der Apotheke kaufen. Damit tränkt man einen Wattebausch und tupft diesen mehrmals pro Tag auf die betroffenen Stellen.
Weiterhin zeigt Propolis seine positive Wirkung bei Wunden: Schuppige, rissige Haut und Schürfwunden lassen sich damit hervorragend behandeln. Kombiniert man den Stoff zusätzlich mit pflegender Aloe Vera, lassen sich auch Sonnenbrände effektiv lindern.
Wer unter Neurodermitis leidet, profitiert ebenfalls von Propolis: Gerötete, trockene und entzündete Stellen sollten mehrmals pro Tag mit pflegenden Lotionen oder leichten Tinkturen eingecremt werden, damit sie feucht und zart bleibt. Die natürliche Barriere bleibt so besser erhalten und schädliche Bakterien gelangen gar nicht erst in die Haut.
Welches Propolis-Produkt das richtige ist, lässt sich nicht so einfach pauschalisieren. Inzwischen gibt es nicht nur reine Präparate aus der Apotheke, sondern auch viele Cremes, Lotionen und andere Kosmetikprodukte mit dem wertvollen Inhaltsstoff aus der Natur. Zur täglichen Gesichtspflege für normale Haut eignet sich sicherlich eine Creme auf der Basis natürlicher Stoffe, in der auch Propolis enthalten ist, am besten. Sollen allerdings gezielt Hautunreinheiten oder Entzündungen bekämpft werden, sind hochkonzentrierte Tinkturen oder Seren aus der Apotheke meist die bessere Wahl.